Zu Beginn der 1970er Jahre baute der italienische Automobilhersteller De Tomaso seine Modellpalette aus: Neben dem Sportwagen Pantera wurde das viersitzige Coupé der De Tomaso Longchamp, benannt nach der Pferderennbahn Longchamp in Paris, 1972 erstmals auf dem Salone dell´automobile di Torino präsentiert. Die Initiative für den Longchamp ging zu einem guten Teil auf die amerikanische Ford Motor Company zurück, mit der de Tomaso bereits bezüglich der Produktion und Verbreitung des Pantera in Vertragsbeziehungen stand.
Das Konzept des Longchamp stammte von de Tomaso selbst. Dazu gehörten neben konkreten Vorstellungen über das Layout auch die Vorgabe, möglichst viele Komponenten aus den bereits entwickelten Schwestermodellen Pantera und Deauville zu übernehmen. Dementsprechend wurde auch für den Longchamp das von Giampaolo Dallara entworfene Chassis der Limousine Deauville verwendet. Auf dieser Bodengruppe entwarf der US-amerikanische Designer Tom Tjaarda, der seinerzeit der einzige Designer der Carrozzeria Studio Ghia war, eine viersitzige Karosserie, mit klassischen Proportionen. Der Motor war - wie im Pantera - ein kanadischer Ford-Cleveland-Achtzylinder mit 5,8 Litern (5769 cm³) Hubraum. 1981 kam als weitere Karosserievariante ein Cabriolet mit der Bezeichnung Spyder hinzu.